Eine der häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland stellt - mit über sechs Millionen Behandlungen jährlich - nach wie vor der weiße Hautkrebs dar. Die Frühform dieser Erkrankung wird als Aktinische Keratose (AK) bezeichnet, die mit der Zeit in ein Plattenepithelkarzinom (SCC; weißer Hautkrebs) übergehen kann. Als besonders gefährdet in Bezug auf die SCC-Entwicklung gelten laut einer Studie von Prof. Dr. med. Thomas Dirschka, Dermatologe aus Wuppertal, folgende Patientengruppen:
Wichtig ist bei der AK eine entsprechende Behandlung. Experten beschäftigen sich schon länger mit der bestmöglichen Therapie. Für die häufig angewandten lasergestützten Verfahren gibt es keine gute Evidenz. Die beste Alternative stellt die weitestgehend schmerzfreie, wenn auch langwierige Therapie mit Gelen und Cremes dar. Diese beschränkt sich lediglich auf die betroffenen Stellen und kann dort gezielt wirken.
Mit der steigenden Lebenserwartung der Bevölkerung in Deutschland wird auch die Zahl der Hautkrebspatienten und derer, die mit Spätfolgen von UV-Strahlung zu kämpfen haben, weiter wachsen. Das stellte der Experte Prof. Dr. Med. Christian Termeer, Dermatologe aus Stuttgart, anhand einer Befragung fest. Allein in Deutschland gibt es derzeit jährlich mehrere hunderttausend Neuerkrankungen an Hautkrebs. Aufgrund dessen ist die Früherkennung und Vorsorgeberatung besonders wichtig. Es wird empfohlen, die Hautkrebsvorsorge in Form des zweijährlich stattfindenden Hautkrebsscreenings wahrzunehmen. Dieses wird ab dem 35. Lebensjahr von den meisten gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei frühzeitiger Erkennung und schnellen Therapiemaßnahmen, zum Beispiel durch spezielle Gele und Cremes, ist der weiße Hautkrebs gut heilbar.
Quelle: DERMAforum, Mai 2017
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