Sommerzeit ist Reisezeit – und oft fahren Familien mit dem Auto in den Urlaub. Die wenigsten Reisenden machen sich dabei Gedanken über einen entsprechenden Sonnenschutz, da das umgebende Auto eine schützende Wirkung vermittelt. Eine neue US-amerikanische Studie zeigt nun, dass auch im Fahrzeuginnenraum nicht auf den Sonnenschutz verzichtet werden sollte. Die Untersuchung an 29 Fahrzeugmodellen zeigte, dass die Frontscheibe durchschnittlich 96 Prozent der UV-A-Strahlen abhält, die Seitenscheiben allerdings nur 71 Prozent dieser Strahlung zurückhalten. UV-Strahlen gelten als Hauptursache für die Entstehung von weißem Hautkrebs – ein passender Schutz ist daher auch beim Autofahren unabdingbar. Interessanterweise decken sich die Ergebnisse der Forscher mit der Beobachtung, dass Hautkrebs häufiger an der linken Körperhälfte auftritt – also dort, wo Autofahrer der Sonneneinstrahlung besonders ausgesetzt sind.
Weder Marke, Tönung der Scheiben noch Alter des Autos hatten in der Studie Auswirkungen auf die Schutzwirkung durch die Seitenscheiben. „Es kommt darauf an, welches Glas die Hersteller verwendet haben“, erklärt Brian Boxer Wachler, der Autor der Studie. Eine einheitliche Regelung über die Qualität des Glases, welche es bislang nur für die Frontscheibe gibt, sei auch für die Seitenscheiben sinnvoll.
Da jeder Sonnenbrand die Gefahr erhöht, im Laufe des Lebens an Hautkrebs zu erkranken, ist es ratsam, auch im Auto nicht auf Sonnenschutz zu verzichten. Das gilt ebenso für alle Mitfahrer. Optimal eignen sich langärmelige, luftige Oberteile. Sonnencreme schützt außerdem alle unbedeckten Körperteile, wie Hände und Gesicht. Für eine umfassende Hautkrebsvorsorge und um eventuelle Hautveränderungen frühzeitig zu erkennen, sollten Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre das für gesetzlich Krankenversicherte kostenlose Hautkrebsscreening beim Hautarzt in Anspruch nehmen. Früh erkannt, ist beispielsweise der helle Hautkrebs gut heilbar. Zur Behandlung stehen hierfür spezielle Cremes oder Gele zur Verfügung.
Quelle: www.sueddeutsche.de, Mai 2016
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