Mit dem Smartphone ein Foto machen, schnell und sicher wissen, ob die Hautveränderung gefährlich ist und sich dadurch den Arzttermin und die Wartezeit in der Praxis sparen – das erhoffen sich viele Besitzer von Smartphones, wenn sie eine App zum Hautkrebs-Screening nutzen. Vier dieser Anwendungsprogramme wurden jetzt in einer amerikanischen Studie untersucht. Dabei erwiesen sich drei der vier Apps als unzuverlässig.
Die Forscher überprüften 188 Bilder aus der Datenbank ihrer Klinik. Für 60 dieser Hautveränderungen hatte das Labor eine bösartige Gewebeprobe bestätigt. Doch von den vier getesteten Apps stuften zwei Programme 30 % und eines sogar mehr als 90 % der Hautveränderungen als gutartig ein. Lediglich das vierte Programm bewertete 98 % der Bilder korrekt. Hier wurde die Diagnose allerdings auch nicht durch ein Computerprogramm, sondern binnen 24 Stunden von einem Dermatologen gestellt.
Die untersuchenden Ärzte warnen daher explizit davor, sich auf die Diagnose durch ein Smartphone zu verlassen. Im Zweifelsfall könnte dadurch viel Zeit verloren gehen. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Untersuchung mit einem App die Untersuchung durch den Arzt nicht ersetzen kann. Als Maßnahme zur Vorsorge bietet sich das Hautkrebs-Screening an, das für gesetzlich Versicherte in Deutschland ab 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos ist.
(Quelle: hautnah 3/2013; www.medscapemedizin.de)
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