Die Stärke der UV-Strahlen in Solarien ist so intensiv wie die der Mittagssonne am Äquator. Je stärker die UV-Strahlung, umso höher ist die Gefahr, dass Hautkrebs entsteht. Die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention (ADP) raten daher davon ab, Solarien für körpereigene Produktion von Vitamin D zu nutzen.
UV-Strahlen sind der größte Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs, dennoch haben UV-Strahlen – wohldosiert – auch eine lebenswichtige Funktion: Der Körper bildet mit ihrer Hilfe in der Haut Vorstufen von Vitamin D und kann so selbst seinen Bedarf an diesem Vitamin sicherstellen. Vitamin D ist notwendig für den Aufbau und Erhalt der Knochen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sind rund 60 Prozent der Bundesbürger nur unzureichend mit Vitamin D versorgt.
Regelmäßige Aufenthalte im Freien mit ausreichendem Sonnenschutz können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, den Vitamin-D-Bedarf zu decken. Dieser wird hierzulande nur in geringem Maße über die Nahrung gedeckt. Denn nur wenige Lebensmittel, wie beispielsweise Makrelen und Heringe, enthalten das Vitamin in größeren Mengen. Durch den Einfluss der UVB-Strahlen des Sonnenlichts bildet der Körper im Idealfall bis zu 90 Prozent des benötigten Vitamins selbst. In den Wintermonaten ist es in Deutschland aufgrund der geographischen Lage schwer möglich, genügend Vitamin D über das Sonnenlicht zu gewinnen. Im Sommer gebildetes Vitamin D wird allerdings gespeichert und kann in den Wintermonaten genutzt werden. Ist eine Eigenversorgung des Körpers mit Vitamin D nicht möglich, raten die Experten zur Einnahme von Vitamin-D-Präparaten.
(Quelle: Deutsche Krebshilfe)
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